Seit diesem Sommer ist eine neue A1-Paketbox hinter der Spar-Gourmet-Filiale im Kaufpark in Betrieb. Auch unsere Arbeitsgruppe Oberflächenverkehr begrüßt diese sinnvolle Initiative der AEAG zur Verbesserung der Zustellsituation und zur Attraktivierung des Kaufparks.
Nicht nur Verkehrsreduktion im Blick
Rein aus Sicht des Oberflächenverkehrs wirkt eine Zustellung aller Pakete in den Kaufpark zwar verlockend – die Zufahrt könnte schließlich gänzlich über dessen Garage erfolgen – dennoch setzen wir uns weiterhin für Paketboxen bei den Lifttürmen ein, die allen Anbietern offen stehen. Immerhin war unser erklärtes Ziel stets auch die Zustellverbesserung.
Pakete ohne Zustellversuch
Das Gegenteil konnten bereits einige Mitbewohner*innen selbst feststellen. Ihre Pakete wurden durch einen privaten Anbieter ohne Zustellversuch an die eigene Adresse direkt in die neuen Paketboxen im Kaufpark deponiert.
Der Weg in den Kaufpark ist zugegeben nicht weit und kürzer als in einen Paketshop, doch ist damit das Gegenteil einer Zustellverbesserung erreicht. Ein Umstand der abhängig von Alter, Mobilität, persönlicher Paketfrequenz etc. zu berechtigtem Unmut führen kann.
Paketboxen bei Lifttürmen
Wenn man das gesamte Paketvolumen von amazon, dpd, DHL, UPS, GLS und fedEx und die Zahl von etwa 250 Zustelladressen pro Liftturm heranzieht, rechtfertigt das aus unserer Sicht durchaus Paketboxen näher bei den Mieter*innen. Andernfalls besteht zudem die Sorge, dass große Anbieter mit sehr hohem Anspruch an die Kundenzufriedenheit (z.B. amazon) nicht bereit sind, Paketboxen wie jene im Kaufpark zu nutzen.
Keine Betriebskosten
Aus diesen Gründen stehen wir seit mehreren Monaten gemeinsam mit der AEAG in Kontakt mit einem Anbieter von Paketboxen. Die Kosten tragen in diesem Fall nicht die Mieter*innen über die Betriebskosten, sondern die Paketdienste, die für die Nutzung der Paketboxen bezahlen. Schließlich ersparen sie sich dadurch 2. Zustellversuche bzw. das Handling über einen Paketshop, das sie ebenfalls Geld kostet.
Eingangsbereich oder Lifthalle?
Der Mieterbeirat hat daher im Juli die AEAG um eingehende Prüfung dieses Angebots ersucht. In der Zwischenzeit befassen wir uns intensiv mit der Frage nach den bestmöglichen Aufstellorten. Zwei Varianten haben sich dabei bisher ergeben: a) die Eingangsbereiche gegenüber den Gegensprechanlagen sowie b) die Lifthallen auf 01 (Block C) bzw. auf 02 (sogenannte „Galerie“ bei Block A und B). In beiden Fällen erlaubt der Anbieter eine flexible Gestaltung in allen RAL-Farben, um die Paketboxen schonend in das optische Erscheinungsbild zu intergrieren.
Pro & Contra
In einer ersten Bewertung scheinen uns beide Varianten ungefähr gleichwertig. Für die Eingangsbereiche sprechen der verfügbare ungenutzte Platz, der verträglichere Eingriff ins Entrée und die Unabhängigkeit vom Chipzugang, den es in Form von speziellen Zustellchips für die Unternehmen bisher gibt (Zugang 01 + Postraum, jedoch kein Zugang zu Wohnungsgängen).
Für die Lifthalle spricht wiederum die optimale Erreichbarkeit unabhängig vom Wetter, die geringere Gefahr von Vandalismus, keine Lärmentwicklung für die unmittelbar angrenzenden Mieter*innen sowie die leichte Möglichkeit von persönlichen Zustellversuchen vor einer Hinterlegung in einer Paketbox, da die Zusteller bereits in der Nähe sind und weiter über Zustellchips verfügen.
Auswirkungen im Blick
Aus Sicht des Oberflächenverkehrs wollen wir für die Zustellunternehmen soweit Erleichterungen erzielen, dass eine Zustellung abseits unserer Parkanlagen zumutbar wird. Neben den Paketboxen stellen hierbei geeignete und ausreichende Ladezonen einen wichtigen Eckpfeiler dar.
Die größte Hürde ist hierbei der Block B, der bei Vermeidung von Einfahrten in den Park eigentlich nur über die Kaufpark-Garage beliefert werden kann. Diesbezüglich scheinen uns Paketboxen in den Lifthallen für eine Zustellung durch die Garage förderlich, während eine Installation in den Eingangsbereichen die Zufahrt an der Oberfläche bis zu den Liftvorplätzen weiter festigen könnte. Dies bliebe auch nicht ohne Folgen für die anderen Blöcke, da die Zusteller ja bereits mit ihren Fahrzeugen für den Block B einfahren und wahrscheinlich die anderen Blöcke ebenso abwickeln.
Wir berichten wieder, sobald es Neuigkeiten gibt und freuen uns in der Zwischenzeit über Meinungen, Anregungen usw.
AG Oberflächenverkehr
Eine Antwort auf „Paketboxen nicht nur im Kaufpark“
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